- Förster-Sonde
- Fọ̈rster-Sonde[nach dem Physiker Friedrich Förster, * 1908], Induktionsflussmagnetometer, Gerät zur Messung sehr kleiner magnetischer Feldstärken nach Größe (bis zu 10-3 A/m und weniger) und Richtung. Als Sensoren dienen zwei auf parallel angeordneten weichmagnetischen Stabkernen hoher Permeabilität gewickelte, wechselstromdurchflossene Differenzialspulen, die bei Vorhandensein eines Magnetfeldes in koaxialen Sekundärspulen eine unsymmetrische Spannung induzieren; diese ist ein Maß für die Magnetfeldkomponente parallel zu den Stabkernen. Eine Anordnung zweier Förster-Sonden in einem gewissen Abstand (»Gradientensonde«) verwendet man zur Ortung von Eisen und Eisenerzen im Erdboden oder im Wasser (z. B. Blindgänger, Rohrleitungen, gesunkene Schiffe); Suchgeräte mit Förster-Sonden dienen auch zum Aufsuchen von Lawinenverschütteten. Förster-Tripole, d. h. drei Förster-Sonden, die um je 90º versetzt zueinander stehen, dienen als Magnetometer für erdmagnetische Messungen vom Flugzeug aus oder zur Messung der magnetischen Feldstärke im Weltraum.
Universal-Lexikon. 2012.